Kaffee wird rund um den Globus in beinahe allen tropischen Gebieten der Erde angebaut. Viele herausragende Kaffees wachsen in einer Höhenlage von ca. 1500 bis 2300 Meter.
In dieser Höhe findet man so gut wie keine Schädlinge, so dass auf den Einsatz von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln weitgehend verzichtet werden kann.
Die Schadstoffbelastung der Luft ist wesentlich geringer als im Tiefland und es handelt sich in den meisten Fällen auch nicht um Plantagenanbau, wie er in den tieferen Lagen üblich ist. Hier oben wachsen die sogenannten Gartenkaffees.
Die Kaffeekirschen reifen ähnlich wie Tomaten zeitlich versetzt allmählich ab. Spitzenkaffees werden daher „gepickt“.
Picking ist der Fachbegriff für das Pflücken der einzelnen reifen Kaffeekirschen von Hand. Diese Art der Ernte gewährleistet höchste Güte, erfordert jedoch 5 bis 7 Erntevorgänge pro Saison.
Erschwerend hinzu kommt meist ein Gelände, das man nur zu Fuß und per Esel erreicht, welcher auch für den Abtransport der Früchte unersetzlich ist.
Nach der Ernte werden die Kaffeebohnen dann vom Fruchtfleisch befreit. Das kann im Nass – oder im Trockenverfahren geschehen.
Danach werden die Bohnen gewaschen und anschließend auf großen Freiflächen unter häufigem Wenden in der Sonne getrocknet. Nach der vollständigen Trocknung können sie abgepackt werden und sind fertig für Abtransport und Verschiffung.